Petra Karadimas setzt sich in ihren Arbeiten mit den Möglichkeiten der Wahrnehmung durch das Medium Fotografie auseinander. Dabei entfernt sie sich mal mehr, mal weniger vom repräsentativen Abbild. Sie fotografiert Dinge aus ihrer Umgebung, mal Nebenschauplätze wie städtische Brachen, Büsche oder Fassadenoberflächen, mal Bilder von Licht und Schatten oder dichten Wolkenfeldern. Nicht immer ist klar ersichtlich was abgebildet ist.

Petra Karadimas geht es weniger darum Dagewesenes zu dokumentieren als einen Raum zu schaffen der Wahrnehmung öffnet und hinterfragt. Stadtlandschaften erscheinen ausschnitthaft in dichter Schichtung auf unterschiedlichen Ebenen. Büsche wuchern zu Mustern oder durchkreuzen grafisch anmutende Hintergründe. Gebäudefassaden werden 1 zu 1 abgelichtet oder hängen seltsam schief im Bild. Die Bilder sind Resultat eines subtilen Beobachtens und kreisen immer wieder um die Frage des 'Realistischen' und unserer Beziehung dazu.